Es gibt einige Neuigkeiten zu HEIM & Cie:
The most wanted HEIM car. | |
Ein HEIM Auto wurde in den USA an der Ostküste gesichtet ....leider schon ca. 10 Jahre her mit verblichener Lackierung und einer silbernen Motorhaube. Die Schatzsuche ist eröffnet ! | |
Karl Brass | |
Die Arbeitsdokumente von Karl Brass geben einen tollen Einblick in die Zeit bei HEIM & CIE. | |
Das andere Dokument vom Juni 26 zeigt, dass man die Firma noch nicht aufgegeben hatte. Unterschrieben von den verbliebenen Geschäftsführern Oskar Eberle und Jean (Jakob) Stengel. | |
Die Patente Franz Heim und Oskar Eberle melden 1921 zwei Patente an: 371333 |
MONZA 1922 |
Auszüge aus der französischen Sport-Tageszeitung Auto-Vélo: Links im Bild: Der HEIM Monza Rennwagen in der Testphase | |
Ankunft in Monza: mit Nummernschild, Hupe und Ersatzteilen gings über die Alpen. Schick ist die Kühlerabdeckung mit ausgeschnittenem HEIM-Logo, die zum Rennen abgenommen wurde. | |
Irgend etwas ging da schief, die andern Teilnehmer waren schon längst im Training. Die HEIMs hatten nur 2 Tage für Vorbereitung und Tests. Am Tag vor dem Rennen schleudert der gebürtige Heidelberger Fritz Kuhn mit seinem Austro Daimler aus einer engen Kurve und überschlägt sich und stirbt, sein Beifahrer Fiedler kommt mit schweren Verletzungen davon. Offenbar hat HEIM geholfen, jedenfalls bekommt das Team in dem Zusammenhang Applaus, laut der "ILLUSTRAZIONE". Rechts: die Teilnehmer-Plakette des Italienischen Automobilclubs von 1922 mit eingraviertem "Heim & Cie". | |
Der andere Monza -Pilot. | |
MODELLE | |
1921 die ersten HEIMs Im "Wirtschaftsmotor" vom September 1921 sind die ersten HEIM genau beschrieben (Vielen Dank an Christian Suhr): | |
1921 ? THE HEIM MYSTERY PHOTO | |
1924 der Sportwagen | |
1925 der HEIM „Industriewagen“ 1925 brachte das Unternehmen einen sogenannten Industrie-Wagen auf den Markt. Bei diesem, äußerlich nicht vom 8/40-PS-Pkw zu unterscheidenden Wagen, waren der Fond am Boden und an den Seitenwänden mit Zinkblech ausgeschlagen. 0,5 t Nutzlast konnten befördert werden. Der Clou war jedoch eine noch heute gebräuchliche Form der Umwandlung des Kombi in einen Pkw: Durch zwei Handgriffe war der Industriewagen in einen Personenwagen umgewandelt, an dem der hintere Deckel als gepolsterte Rückenlehne und der vordere Deckel als gepolsterter Sitz aufgeklappt wurde. | |
1925 Die Werbepostkarte 1925 bringt die Firma Werbepostkarten heraus. Eine davon zeigt einen HEIM Wagen vor der Augustaanlage 32 in Mannheim. Das Gebäude und die Figuren existieren heute noch. Auf der Rückseite ist ein HEIM & CIE Stempel, aber leider keine Typenbezeichnung. Es dürfte sich aber um einen 8/40 handeln. Eine weitere Karte zeigt die "Auffahrt der Heimwagen" bei der Badenia Preisfahrt Juli 1925. |
"KONKURRENZEN" 1924/25 |
Sternfahrt Karlsruhe-München Den Auftakt machte offenbar Stengel mit einem 8/40 Heim auf der Sternfahrt nach München. Im März 24 war es ungewöhlich kalt für die Jahreszeit. Unter "schwierigsten Verhältnissen bei Eis und Schnee" kam er mit dem nicht wirklich beheizten Wagen nach über 6 Stunden als Preisträger ans Ziel. (Mannheimer Genralanzeiger 26.6.24) | ||
24 Stunden Taunusfahrt "Stengel auf 8/40PS Heim Wagen durchfährt die 1100 km lange Strecke ununterbrochen bei Tag und Nacht und erhält als Preisträger die silberne Medaille". Ebenfalls am Start ist Birk mit seinem Mannheimer RABAG-BUGATTI . Er hatte damit einen Monat zuvor das Taunusrennen gewonnen. | ||
Jubiläums Preisfahrt des RAC Neben HEIM sind die Mannheimer Marken RHEMAG, BENZ, RABAG-BUGATTI und wohl auch FULMINA vertreten. Nach einer Zuverlässigkeitsfahrt geht es zum Königstuhl Bergrennen. Das Bild mit dem DIABOLO ist Wochen vorher entstanden und zeigt wie es auf dem Königstuhl zugegangen ist, wenn "keine Rücksicht auf das Material" genommen wird. | ||
Winterfahrt Garmisch-Patenkirchen Der Privatfahrer Molidor aus München eröffnet die Saison für HEIM. Hier zu sehen bei der Ettaler Bergfahrt. Er kommt in seiner Klasse auf den dritten Platz. | ||
Dreieckfahrt Speyer HEIM mit vollem Erfolg bei der Dreieckfahrt in Speyer. Auf dem Bild ist Direktor Eberle mit Beifahrer Münz als stolze Klassensieger. | ||
Rund um die Solitude Herr Bäuerle aus Frankfurt eröffnet mit seiner Nr. 1 das Rennwochenende mit einem präparierten 6-Zylinder HEIM (wohl ein 8/80) . Sieger wird in diesem Rennen Rosenberger mit dem Benz- Tropfenwagen. | ||
24-Stunden Taunusfahrt Stengel will es nochmal wissen und startet erneut bei der 24-Stunden Dauerprüfungsfahrt. Er kommt ins Ziel , erhält aber mit Stafpunkten wieder nur eine silberne Medaille (abgebildete Medaille stammt vom Vorjahr). | ||
Badenia Preisfahrt Die "jüngste Rennfahrerin Deutschlands", die 17 jährige Gertrud Gümbel aus Neustadt, machte ihrer Konkurrenz das Leben schwer mit ihrem HEIM-Wagen. Obwohl sie erst kurz zuvor ihren Führerschein gemacht hatte, gewann sie das Flachrennen in ihrer Klasse und kam beim Schriesheimer Bergrennen auf den 2. Platz. Im Bild sitzt sie neben HEIM-Direktor Eberle. | ||
Baden Badener Schönheitskonkurrenz Wie der Name schon sagt, kein wirkliches Rennen, sondern eine Prämierung der schönsten Wagen. | ||
Esthaler Bergfahrt Der Automobilclub Neustadt (A.D.H."an der Haardt", heute "an der Weinstraße") organisiert ein Bergrennen in der Pfalz bei Esthal. Eberle tritt mit einem speziell präparierten HEIM-Sportwagen an. Es wird der große Auftritt der Mannheimer Motorradlegende Ernst Islinger, der mit seinem Motorrad schneller ist als alle anderen 70 Krafträder und- wagen. | ||
Bergfahrt Zweibrücken Eberle holt mit Beifaher Münz den Klassensieg beim Bergrennen in Zweibrücken, wahrscheinlich mit dem gleichen Sportwagen wie in Esthal. Das Bild lässt nicht erahnen, dass die Firma zur gleichen Zeit ums Überleben kämpft. |